Zu Saisonende schlägt die Verbandsliga Norbaden1 Kapriolen. Die Zweite wollte mit einem Sieg in der Vorschlussrunde gegen Heidelberg-Handschuhsheim unbedingt ihre Aufstiegschance wahren. Auf zwei wichtige Spieler musste man aber verzichten; dafür reiste Großmeister Lothar Vogt als Verstärkung von Leipzig nach Eppingen. Gegen die nicht stärkstens angetreten Heidelberger ging man deshalb sogar als Favorit in die Begegnung. Aber bei manchen Spielern ist derzeit wohl Sand im Getriebe. Und so sah es nach Niederlagen von Jonas Reimold, Richard Dudek und Mannschaftsführer Thomas Welz schon düster aus. Torsten Schulte verkürzte mit seinem Sieg, aber die Vorteile in den Partien von Lothar Vogt, Thomas Raupp und Tobias Wenner konnten nicht zu Siegen verwertet werden. Also dreimal Remis, und schließlich musste auch Alisa Frey aufgeben: 2,5:5,5 verloren. Betretene Gesichter, dann ungläubiges Staunen, als die unerwartete Niederlage des Aufstiegskonkurrenten Leimen in Pforzheim bekannt wurde. Nun könnte ein Sieg im letzten Spiel doch noch reichen. Die Situation ist trotzdem alles andre als hoffnungsfroh. Mit Ladenburg hat Eppingen einen Gegner, der nur schwer zu schlagen sein wird.
Schon eine Runde vor Ende der Saison steht Eppingens Dritte als Aufsteiger in die Verbandsliga fest! Gegen Hockenheims Dritte ließ man nichts anbrennen und zeigte zum wiederholten Mal eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Ullrich Gass und Toni Sandmeier brachten Eppingen schnell in Führung, und nach Remisen von Mannschaftsführer Markus Beer und Rudolf Striebich zeichnete sich ein unerwartet klarer Sieg ab. Hans Dekan und Vereinschef Rudolf Eyer gewannen zum 5:1. Hockenheims Ehrenvorsitzender Dieter Auer ließ eine Remischance mit Dauerschach aus und verlor gegen Gerhard Staub, ehe Markus Götz einen eklatanten Fehler seines Gegners zum Endstand nutzte. Der Sieg fiel alsozu hoch aus. Gefährdet war er aber nicht.
Chaos in der badischen Landesliga Nord1? Nach zweimaligem Nichtantreten ist der Club „Chaos Mannheim“ den Statuten gemäß disqualifiziert worden, sodass Eppingen die Schlussrunde gegen das „Chaos“ erspart bleibt. Zeit zu feiern!