Niederlage der SCE – „Zweiten“ gegen Karlsruhe
Im Schatten des Bundesligaevents in Wiesloch kämpfte die SCE – „Zweite“ im heimischen Hotel-Restaurant „Villa Waldeck“ ihren sehenswerten Kampf um den Klassenerhalt gegen den alten Rivalen Karlsruher SF 1853. Die gut, wenngleich nicht bestens aufgestellten Gäste waren klarer 4,82:3,18-Wertungsfavorit. Nach einem raschen Remis am Spitzenbrett und einer weiteren Punkteteilung an Brett 6 in ungewinnbarer Stellung neigte sich die Waage zu Gunsten der Residenzstädter, da die Bretter 3 und 4 stark unter Druck standen und auch für Eppingen verloren gingen. Toni Sandmeier konnte seine Partie überzeugend gewinnen. In einer Glanzpartie besiegte der noch 15-jährige Christopher Noe den 50 Jahre älteren FM Clemens Werner. Das Karlsruher Urgestein mit IM-Stärke ist immerhin der amtierende deutsche Seniorenmeister. Nach dem 3:3-Ausgleich waren die Eppinger Perspektiven weiterhin trübe, denn in den beiden Restpartien an Brett 2 und Brett 8 kämpfte man ums Überleben. Michael Franke schaffte schließlich das Remis, aber Richard Dudek musste seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): FM Raupp – FM Gerstner remis, Dudek – FM Pfrommer 0:1, CM Wenner – IM Arnold 0:1, Schulte – FM Kiefhaber 0:1, Noe – FM Werner 1:0, Welz – Schlager remis, Sandmeier – Vinke 1:0, Franke – Cofman remis. Endergebnis: 3,5:4,5!
Durch diese Niederlage ist das Team um Thomas Welz auf Platz 8 abgerutscht. Nach dem gegenwärtigen Stand ist das noch ein Klassenerhaltsrang, aber die Verhältnisse auf den auslösenden Plätzen der 2. Bundesliga Süd sind eng. Und SCE – Rivale Kuppenheim hat noch Schlusslicht Oberwinden zum Gegner. Am 18.03.2012 gibt Meister SF Bad Mergentheim im Rahmen des Eppinger Bundesligaevents seine Visitenkarte ab. Wenn die Badestädter zum „Schaulaufen“ kommen wollen, werden sie auf eine kampfbereite SCE – Mannschaft treffen. Und dann ist zur Not am 15.04. in Kirchzarten gegen die SG Dreisamtal noch ein weiterer Rettungsanker. Vielleicht schafft es Eppingens stärkstes Amateurteam doch noch, die höchste badische Spielklasse zu halten.