29 der 128 im Weltcup vorberechtigten Spieler könnten am 24.-25.11.2007 fehlen
Der Weltverband FIDE führt im Spätjahr 2007 seine wichtigsten Einzelturniere durch. Gegenwärtig findet in Mexiko City das Turnier um die Weltmeisterschaft statt (8 Teilnehmer, doppelrundig) , das am 01.10.2007 endet. Nach 4 von 14 Runden sind die Favoriten vorne: Weltmeister Vladimir Kramnik (Russland) und der in der Weltrangliste führende Viswanathan Anand (Indien/OSC Baden-Baden) mit jeweils 2,5 Punkten.
In der Zeit vom 23.11.-17.12.2007 gibt es zusätzlich den „World Cup“ im russischen Khanty-Mansyisk mit 128 Teilnehmern, der im KO-System ausgetragen wird. Nicht weniger als 29 Spieler aus verschiedenen Bundesligateams sind teilnahmeberechtigt, darunter neun Spieler aus dem Aufgebot des OSC Baden-Baden, aber auch zwei aus dem Kader des SC Eppingen (GM Sergei Tiviakov und GM Csaba Balogh).
Die Badestädter haben für ihr Heimspielwochenende vom 23.-25.11.2007 eine Verlegung auf 14.-16.12.2007 beantragt; dem Antrag wurde mit ausdrücklicher Zustimmung der unmittelbar beteiligten Teams SG Turm Trier, SC Remagen und Godesberger SK entsprochen. Der Titelverteidiger wäre am ursprünglichen Spieltag nicht nur geschwächt gewesen, was bei dem riesigen Kader der Baden-Badener nicht so tragisch gewesen wäre. Er hätte einschließlich der der beiden (schwächeren) Jugendbretter gar kein Achter-Team mehr zusammen gebracht.
Was dem Meister Recht ist, könnte anderen Vereinen billig sein: möglich wäre, dass weitere Teams eine Verlegung andenken. Selbst bei den Reisepartnern TV Tegernsee und SC Eppingen stellt man Überlegungen dieser Art an. Und das alles, weil die FIDE Termin und Austragungsort des „World-Cups“ so kurzfristig ansetzte, dass der Ligaausschuss nicht mehr reagieren konnte.
Auch das Spielwochenende 07.-09.12.2007 (u.a. auch mit Spielort Eppingen) liegt innerhalb der Terminplanung der FIDE, aber da ist die Schadensstreuung des russischen Turniers geringer, weil die meisten Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt wegen des KO-Systems schon ausgeschieden sein dürften.

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