schach2013_komp1.jpgErste Runde der Schachbundesliga (Samstag 12.10. 2013)
Der SC musste nach München anreisen, wo zwei schwere Gegner auf die Eppinger warteten. Der Ausrichter, die Schachbayern, beeindruckte mit Topspielbedingungen. Mit einem deutlichen 6:2 startete der SC Eppingen dann sehr erfolgreich in die Saison. Die in den vergangenen Jahren stets gefürchteten Wattenscheider spielten ohne die beiden Spitzenstars, während bei Eppingen lediglich Victor Bologan fehlte. Eppingen siegte an allen drei Spitzenbrettern! Eine taktische Meisterleistung gelang dabei dem Neu-Eppinger Maxim Rodshtein. Allerdings fing es gar nicht gut an, denn Zoltan Medvegy fand nichts ins Spiel und verlor. Da zeichnete sich indessen schon ab, dass die Eppinger das Match gewinnen würden. Das einzige deutsch-deutsche (genauer gesagt: innerschwäbische) Duell der acht Kontrahenten entschied Arik Braun vom SCE gegen Tobias Hirneise für sich, wonach der Sieg mit 4.5 schon sicher war. Robert Ruck musste das Remis nach einer Unachtsamkeit noch schwer erkämpfen, währenddessen Evgeny Postny, nachdem alle andern Partien längst beendet waren, hartnäckig den vollen Punkt anstrebte, was ihm nach langwierigem Kampf spät noch gelang.

Zweite Runde (Sonntag 13.10.)
Zoltan Medvegy wird von der schachbundesliga.de zum „Mann des Tages“ (in München) gekürt!
Der Zweikampf Mülheim-Nord gegen den SCE war wahrhaftig nichts für schwache Nerven. Eine wahre Opferorgie in mehreren Partien sorgte für höchste Dramatik und für ein Ende mit Schrecken – für Mülheim-Nord. Recht friedlich und also trügerisch begann es mit einem Remisschluss an Brett 4 (Balogh mit Schwarz), aber kaum waren knapp drei Stunden gespielt, spitzte sich die Situation an mehreren Brettern zu. Eppingens Postny und Ruck hatten Probleme. Für letzteren war es nach einem furchtbaren Opferschlag des Gegners schnell zu Ende. An Brett 3 bewies Maxim Rodshtein wieder seine taktische Klasse und er glich für Eppingen souverän aus. Brett 2 (F. Berkes) und Brett 6 (Arik Braun) müssen ins Remis einwilligen. Stand: 2,5:2,5. Und an Brett 1 opfert jetzt der Eppinger GM Harikrishna überraschend eine Figur! Das Opfer führt zu einer unglaublich komplizierten Konstellation. Der Mülheimer GM Navara befand sich in höchster Zeitnot und kontert dennoch. Zum Glück für Eppingen endet die Partie zwar remis, doch Postny muss bald darauf aufgeben, und so steht es 4:3 für Mülheim-Nord. Mit einem Seufzer nimmt Zoltan Medvegy zur Kenntnis, dass er nun versuchen muss, ein Turm-Bauern-Endspiel, das eigentlich „totremis“ ist, für Eppingen doch noch zu gewinnen. Es ist 18.35 – längst sind alle Partien in der Schachbundesliga beendet – da siegt Zoltan Medvegy nach über hundert Zügen und über sieben Stunden Kampf doch noch und beschert Eppingen ein am Ende allerdings glückliches 4:4-Unentschieden.

Eppingens Bundesligaschachteam im Glück!

Ein Kommentar zu „Eppingens Bundesligaschachteam im Glück!

  • 17. Oktober 2013 um 21:31 Uhr
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    Welcome in Germany, Maxim! Nice that you had a good start.

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