Eppingen schlägt Trier in einem spektakulären Kampf!
Eppingen machte es mal wieder spannend und stellte vermutlich einen neuen Rekord auf, was Spieldauer und Anzahl der gespielten Züge betrifft. Die Trierer hatten eine starke Mannschaft nach Solingen geschickt, nominell sogar stärker als der Gastgeber, den Dritten der letzten Saison. Und so musste man mit einem zähen Kampf rechnen. Nach knapp vier Stunden stand es 2:2. Sergei Tiviakov hatte verloren, dafür gewann Sebastian Bogner, der eine Variante genauer berechnet hatte als der Gegner. Pentala Harikrishna und Ferenc Berces sicherten an den Spitzenbrettern das Remis und Maxim Rodshtein brachte Eppingen mit 3:2 in Führung. Sein bisheriges Score mit 3,5 aus 4 ist herausragend. Drei Partien gingen in die Verlängerung. Nach 96 Zügen gab Csaba Balogh seine Gewinnversuche im Damenendspiel auf und willigte ins unvermeidliche Remis zum Zwischenstand von 3,5:2,5. Wieder einmal sind alle anderen Bundesligabegegnungen beendet. Nur Eppingen kämpfte nach sechseinhalb Stunden Spielzeit immer noch an zwei Brettern. Sieben Stunden und 86 Züge waren gespielt, als Victor Bologan zumindest einen Mannschaftspunkt durch ein Remis sicherte. Noch immer mussten die Eppinger bangen, denn zwischendurch war Evgeny Postnys Endspiel in eine verlorene Position geraten. 104 Züge brauchte es, bis sein Gegner die Gewinnversuche aufgab und remisierte. 4,5:3,5. Ein spektakulärer Sieg! Dieser Kampfgeist verdient Anerkennung. Nach dieser Doppelrunde festigt Eppingen seine Position im Vorderfeld der Liga, punktgleich mit Hamburg und Mülheim Nord hinter dem OSC Baden-Baden.

Schachbundesliga Runde 4

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