Gegen Griesheim tauschte Eppingen sonntags das Spitzenbrett. Für Sebastian Bogner, dessen Fehlen am Sonntag eingeplant war, kam Czaba Balogh zum Einsatz. Ein Mannschaftserfolg war also das Ziel, wenngleich Teamchef Hans Dekan den Gegner nicht unterschätzen wollte. Was dann geschah, kann wohl nur von einem Tiefenpsychologen erklärt werden. Oder man nimmts gelassen wie Hans Dekan: „Das ist halt Sport!“
Czaba Balogh mit Schwarz an eins remisierte, ebenso sicher (und insgesamt beeindruckend) Chris Noe an acht. Alles in geordneten Bahnen? Nein! Bald darauf stand es 1:3 gegen Eppingen. Namig Guliyev und Arik Braun sind für riskantes Spiel ja bekannt. Zuschauern schnellt dann der Puls nach oben , wenn ganze Figuren geopfert werden, um den gegnerischen König vom Thron zu stoßen. Aber beide verzockten sich beim Figurenopfern regelrecht und so gingen, doppelt misslich, zwei Weißpartien verloren. Zoltan Medvegy und Robert Ruck remisierten, und ein Mannschaftspunkt war damit auf jeden Fall weg: 2:4 für Griesheim. Was geht noch? Wie schon so oft zeigten die Eppinger Spieler unerbittlichen Kampfgeist, und Sergei Tiviakov und Peter Acs retteten nach langem Ringen das 4:4-Unentschieden mit ihren Siegen.
Eppingen verteidigt damit den zweiten Tabellenplatz vor den wieder erfolgreichen und nun wieder punktgleichen Hockenheimern. Das große Finale in Eppingen (4.-6-April) mit den letzten drei Runden en suite verspricht Spannung pur.

Schachbundesliga Runde 12

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