In der Verbandsliga Nordbaden 1 musste Eppingens Zweite ohne ihren Spitzenspieler Chris Noe nach Mannheim-Lindenhof reisen. Dieser war nach seinem Einsatz in der Bundesliga für diese Runde gesperrt. Absolut siegessicher war man gegen die abstiegsbedrohten Lindenhöfer also nicht, aber der SK Lindenhof machte es Eppingen ziemlich leicht, zumal er sogar das achte Brett unbesetzt lassen musste. Außer der Reihe war die Niederlage von Richard Dudek. Remis des Teamchefs Thomas Welz, alle anderen Partien (Thomas Raupp, Michael Franke, Tobias Wenner, Torsten Schulte und Jonas Reimold) gewonnen. Endstand: 6,5:1,5 für Eppingen. Normalität? Nein! Unerwarteterweise besetzt der SC Eppingen nämlich jetzt den Aufstiegsplatz zwei zur Oberliga. Eigentlich hatte man damit rechnen müssen, dass die beiden führenden Verbandsligamannschaften Leimen und Walldorf mit einem Unentschieden in der direkten Begegnung die Aufstiegsplätze verteidigen würden, aber Walldorf entschied die Spitzenpaarung humorlos (und sportlich respektabel!) gegen Leimen mit 5:3 für sich und hat den Aufstieg praktisch in der Tasche. Leimen ist nun aufgrund der schlechteren Brettpunkte sogar hinter Eppingen II zurückgefallen. Für die Zweite beginnt ab jetzt – zwei Runden vor Schluss – das große Zittern.
Wenn es für die Landesligamannschaft des SC Eppingen so etwas wie einen Angstgegner gibt, dann ist es in der badischen Landesliga Nord1 der SK Tauberbischofsheim. Und wieder einmal hatten die Odenwälder, die prekär abstiegsbedroht sind, eine Überraschung parat, denn Dr.Faulhaber hatte an Brett 4 noch kein einziges Mal gespielt. Gegen Eppingen spielte er. Zum Glück war der SC in Standardbesetzung und selbstbewusst angereist. Den 6:2-Sieg ohne Niederlage leitete Eppingens „Vereinsboss“ Rudolf Eyer mit seinem Gewinnpunkt zum zwischenzeitlichen 4,5:3,5 ein, ehe am Spitzenbrett Hans Dekan siegreich den Endstand herbeiführte. Chancen hatten die Odenwälder an Brett 4 und 5, aber Staub G hielt gegen den Überraschungsmann Faulhaber remis und Rudi Striebich punktete sogar noch voll an 5. Josef Seiler gewann sicher, während Toni Sandmeier, Markus Beer und Markus Götz, die beiden letzteren in besserer Position, remisierten.
Eppingen III hat damit die letzte große Hürde vor den letzten beiden Runden genommen. Im Heimspiel gegen Hockenheim in vierzehn Tagen kann der lang ersehnte Aufstieg in die Verbandsliga schon perfekt gemacht werden.