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„Tretet hervor, unbekannte Kämpfer, verdeckten Gesichts und empfangt unseren Dank“ schrieb Bertolt Brecht einmal in einem politischen Essay. Unsere Gesellschaft und auch die Vereine leben von diesen Unbekannten- mögen auch weniger kämpferisch sein-, die die Öffentlichkeit eher scheuen, anderen das große Wort überlassen und ihr eigenes Engagement als etwas Selbstverständliches empfinden, über das man gar nicht reden müsste.
So eine ist Gisela Funk, die heute am Samstag, den 5.7.2014 ihr achtes Lebensjahrzehnt vollendet und der der Schachclub Eppingen –und nicht nur er- viel verdankt. Durch ihren Mann Paul, einem „Urgestein“ des Eppinger Schachs war sie vor Jahrzehnten mit dem Verein in Berührung gekommen und hat dort viele dauerhafte Freundschaften geschlossen, danach über ein Jahrzehnt die Kassengeschäfte des Vereins verantwortlich geführt, und bei vielen Veranstaltungen sportlicher und geselliger Art zum Gelingen als Mitorganisatorin und Helferin wesentlich beigetragen: bei mehreren Schachkongressen, Altstadtfesten, „Eppingen-fliegt-aus“-Teilnahmen und bei der Bewirtschaftung der Wettkämpfe des Vereins, bei denen manche der Gäste bekannten, eigentlich nur wegen des von der Jubilarin selbst gebackenen Käsekuchens oder der Himbeersahne angereist zu sein. Bei den meisten Bundesliga-Doppelveranstaltungen in der „Hardwaldhalle“ war die „Mutti“, wie sie von Ihrem Mann Paul und von Freunden genannt wird, eine unverzichtbare Größe. Auch in anderen Vereinen war Gisela Funk tätig: viele Jahre sang sie im evangelischen Kirchenchor, war Mitglied bei den Landfrauen und kegelte im Kegelclub des Schachclubs mit. Ihre spontane und uneigennützige Hilfsbereitschaft für Nachbarn und Freunde war legendär.
Vieles davon ist jetzt Vergangenheit. Einmal hat der Zahn der Zeit auch an ihr genagt. Manche Wehwehchen, die das Alter so mit sich bringt, hat sie tapfer überstanden. Aber seit ihr Ehemann Paul Anfang 2012 schwer erkrankte, muss sie sich um seine Pflege kümmern und musste ihre anderen Engagements aufgeben oder doch stark zurückfahren. Ihre Familie mit zwei erwachsenen Kindern und zwei Enkelkindern gibt ihr Halt und unterstützt sie tatkräftig.
Fast regelmäßig nimmt sie mit Ehemann Paul an Veranstaltungen des Vereins teil, jetzt als Zaungast oder Zuschauer, aber noch immer gern gesehen und hoch respektiert.
Der Schachclub Eppingen wünscht der Jubilarin noch viele glückliche und gesunde Jahre im Kreise ihrer Familie.

Gisela Funk eine „Achtzigerin“

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